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Priesterjagd und Bücherschatz

Der „Albani-Psalter“ erzählt von den Wirren der englischen Reformation

Hildesheim (bph) Als es in England lebensgefährlich war, katholisch zu sein, brachten Mönche von der Insel den mittelalterlichen Albani-Psalter in Lamspringe bei Hildesheim in Sicherheit. Aber selbst das war nur eine Zwischenstation auf einer langen Odyssee. Heute gehört die kostbare Handschrift mit Zeichnungen und Miniaturen der Hildesheimer Pfarrgemeinde Heilig Kreuz. Ab 12. September ist der weit gereiste Bücherschatz im Dom-Museum zu sehen.

An einem Dezembertag des Jahres 1591 hing ein Toter vor einer Haustür im englischen Gray´s Inn Fields, einen Strick um den Hals. Sein Verbrechen: Er hatte in diesem Haus eine Messe gefeiert. Der gehenkte angebliche „Hochverräter“ war ein katholischer Priester.

Die englische Königin Elisabeth I. (1533 bis 1603) war nicht zimperlich, wenn es darum ging, Katholiken als wirkliche oder vermeintliche Feinde im Inneren zu bekämpfen. Papst Pius V. (1504 bis 1572) hatte sie exkommuniziert und damit die englischen Katholiken quasi zum Widerstand gegen ihre Königin aufgefordert. Der katholische König Philipp von Spanien drohte England mit seiner Armada. Elisabeth war sicher, wo der Feind zu treffen war: 130 Priester ließ sie exekutieren, die bei Missionsversuchen aufgegriffen wurden, genau so wie etwa 60 Laien, die ihnen Unterschlupf gewährt hatten. Unter ihren Nachfolgern besserte sich das Los der Katholiken kaum. Scharenweise flohen sie auf den Kontinent.

In dieser aufgeheizten Atmosphäre verschlug es eines der bedeutendsten Zeugnisse der englischen Romanik ins niedersächsische Lamspringe bei Hildesheim. Der Albani-Psalter, um 1135 in der Abtei St. Albans nahe London entstanden und berühmt für seine wundervollen Miniaturen, taucht im 17. Jahrhundert in der Klosterbibliothek in Lamspringe wieder auf. Die Geschichte seiner Flucht bleibt im Nebel des Ärmelkanals verschollen. „Der einzige Anhaltspunkt sind die Besitzeinträge auf dem Vorsatzblatt“, erklärt Jochen Bepler. Er leitet die Dombibliothek in Hildesheim, wo heute der Albani-Psalter verwahrt und erforscht wird.


Wann kam der Psalter nach Deutschland?

Auf dem ersten Blatt des Kodex steht in schwungvoller Handschrift: „Liber Monast. Lambspring 1657“, Buch des Klosters Lamspringe. Spätestens 1657 scheint das Buch also an seinem Zufluchtsort für die folgenden hundert Jahre angelangt zu sein. In der linken unteren Ecke hat jemand die Buchstaben „Fr: Ben:“ eingetragen. Heißt das Kürzel einfach „Fratrum Benedictorum“, Eigentum der Benediktinerbrüder? Oder bezeichnet es einen einzelnen Besitzer mit Namen Bruder (Frater) Benedikt? In Lamspringe gab es zur fraglichen Zeit nur einen Mönch dieses Namens. Er hieß Robert Meering, bevor er den Ordensnamen Benedikt annahm. Nach einem abenteuerlichen Leben schlug er offenbar einen neuen Weg ein, legte 1658 seine Gelübde ab und starb sechs Jahre später. Hat er das Buch aus England mitgebracht?

Während der Reformationszeit muss sich der Psalter auf jeden Fall noch in England befunden haben. Jochen Bepler erkennt das an einer sorgfältigen Radierung in dem Kalender, der dem Psalter vorangestellt ist. Am 3. September, dem Gedenktag für Papst Gregor den Großen, steht dort nur noch der Name des Heiligen. Der Titel „papa“ (Papst) ist ausgelöscht. Experten wissen, dass dies auf den Bruch Heinrichs VIII. (1491 bis 1547) mit Rom zurückgeht. Als sich der damalige Papst Clemens VII. (1478 bis 1534) weigerte, Heinrichs erste Ehe zu annullieren, sagte sich der englische König 1534 von der katholischen Kirche los. Er ließ danach die Erinnerung an ihr Oberhaupt in sämtlichen schriftlichen Dokumenten tilgen.

Heinrich verfügte die Auflösung aller Klöster und zog ihr Vermögen ein. Die Säkularisierung ging ohne größeren Widerstand vonstatten: Viele Ordenspriester fanden sich mit der Situation ab und akzeptierten den König als neues Kirchenoberhaupt. Im Gegenzug erhielten sie Pensionen, Pfarrstellen oder gar Bischofsämter. Wer die englische Variante der Reformation nicht mittragen wollte, floh auf den Kontinent. In Douai, damals zu den spanischen Niederlanden gehörig, im lothringischen Dieulouard und weiteren Orten in Frankreich gründeten englische Benediktiner Anfang des 17. Jahrhunderts neue Klöster – doch ihre Heimat auf der Insel verloren sie nie aus dem Blick.

Auch in Deutschland machten sie sich auf die Suche nach einer geeigneten Immobilie und wurden in Lamspringe fündig. Hier hatten früher Nonnen gelebt, die vor den Truppen des Dreißigjährigen Krieges nach Hildesheim geflohen waren. Als der englische Abt Clemens Reyner das marode Gebäude 1643 in Besitz nahm, gab er ein Versprechen: Die Engländer werden das Kloster Lamspringe zurück geben, wenn ihre Heimat zum katholischen Glauben und die Klöster von Canterbury und St. Albans in die Hände der Benediktiner zurückgekehrt wären. An dieser Stelle stoßen die heutigen Forscher wieder auf eine Spur: Das deutsche Kloster Lamspringe war offensichtlich eng mit dem englischen Kloster St. Albans, dem Ursprungsort des Albani-Psalters verbunden.

Lebensgefährliche Mission

Die Benediktiner der Englischen Kongregation in Deutschland legten nicht nur drei, sondern vier Gelübde ab. Armut, Keuschheit und Gehorsam waren vielleicht noch die einfacheren Übungen gegenüber dem vierten Versprechen: Die Mönche mussten jederzeit bereit sein, als Missionare nach England aufzubrechen. Das konnte schnell zur Mission auf Leben und Tod werden. Wie gefährlich es für Katholiken in England geworden war, zeigt auch das Beispiel des Oliver Plunkett. Dieser irische Erzbischof wurde am 11. Juli 1681 in Tyburn in England unter dem Vorwand einer angeblichen „Jesuitenverschwörung“ gehenkt. Der Lamspringer Abt Maurus Corker begleitete ihn als Freund und Seelsorger bis zum Galgen und brachte die Gebeine des katholischen Märtyrers nach Lamspringe, wo sie bis heute ruhen.

Die englischen Benediktiner wirkten in ihrer Heimat als Seelsorger für die so genannten Rekusanten, die rund vier Prozent der englischen Bevölkerung, die am katholischen Glauben festhielten. In englischen Landhäusern werden bis heute noch gut verborgene „Priesterlöcher“ entdeckt: Verstecke für verfolgte Priester hinter der Wandvertäfelung oder in den Verästelungen des Schornsteins. Die „Priester-Jäger“ der Krone belagerten die verdächtigen Häuser wochenlang und brachten nicht selten Zimmerleute und Maurer als fachkundige Verstärkung mit. „In einem dieser Verstecke hat man ein Skelett gefunden“, erzählt Jochen Bepler. „Offensichtlich wurde die Familie verhaftet und konnte den Priester nicht mehr befreien.“

Die Lamspringer stellten den Löwenanteil der benediktinischen Missionare in England. Aber auch in Deutschland spuckten sie in die Hände: Sie gründeten eine Schule, die neben den Kindern englischer Exil-Katholiken auch deutsche und sogar protestantische Jungen aufnahm, übten täglich Deutsch und missionierten in der evangelischen Nachbarschaft. Anders als andere englische Klöster auf dem Kontinent schotteten sie sich nicht ab, sondern pflegten gute Kontakte in die Region und wirtschafteten erfolgreich.

Das Kloster Lamspringe wird aufgelöst

Doch die Säkularisation holte Lamspringe 1803 ein: Das Kloster wurde aufgelöst, sein Vermögen eingezogen. Einer der Patres versuchte in einer Nacht- und Nebelaktion, die Klosterbibliothek nach England zu retten. Der Zoll in Hamburg vereitelte den Coup. Noch Jahrzehnte später tauchten mysteriöse Kisten mit Handschriften und Drucken aus Lamspringe zwischen London und Hildesheim auf. Der Albani-Psalter jedoch war nicht darunter. Er tritt erst 1827 wieder ans Licht: Drei Professoren des ebenfalls aufgelösten Hildesheimer Godehardiklosters übergeben ihn der Pfarrgemeinde, die die Nachfolge des Kloster angetreten hatte. Wieder bleibt der Weg, der den Psalter bis hierher geführt hat, im Dunkel der Geschichte. „Er ist im Kirchenbesitz verblieben“, argumentiert Jochen Bepler. „Das spricht dafür, dass er schon vor der Säkularisierung den Besitzer gewechselt hat.“

Die englischen Mönche hatten also den deutschen Mitbrüdern aus St. Godehard das wertvollste Symbol ihrer Tradition übertrugen. Man darf daher annehmen, dass sich die Engländer da längst heimisch fühlten auf dem Kontinent. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich auch: Im Kloster von Lamspringe kriselte es schon vor der Säkularisierung im Jahre 1803. Die Mönche waren zerstritten, Nachwuchs aus England blieb aus. Nur durch einen rigiden Sparkurs konnte Abt Maurus Heatley die Schulden seines Vorgängers tilgen. St. Godehard gehörte zu den Gläubigern von Lamspringe. Hat der Psalter als Pfand oder Ausgleichszahlung gedient? Vielleicht hat ein Bruder auch einfach früh genug die Zeichen der Zeit erkannt und den Kodex auf dem Umweg über seine Privatsammlung nach St. Godehard gerettet.

Wie auch immer: Heute gehört der Psalter der Hildesheimer Innenstadtgemeinde Heilig Kreuz, der Rechtsnachfolgerin der Gemeinde St. Godehard. Doch in digitalisierter Form ist er im Internet für jeden zugänglich. „Wenn so ein wichtiges englisches Kulturgut außerhalb des Königreiches aufbewahrt wird, haben wir eine Bringschuld“, rechtfertigt Jochen Bepler die Digitalisierung der wertvollen Handschrift. „Es ist ein Versuch, zu teilen, was wir haben.“

Autorin : Annedore Beelte


Ausstellung „Gottesfurcht & Leidenschaft“
Der mittelalterliche Albani-Psalter mit seinen Miniaturen und Initialen ist vom 12. September 2009 bis 24. Januar 2010 im Dom-Museum Hildesheim zu sehen. Die Ausstellung unter dem Titel „Gottesfurcht & Leidenschaft“ zeigt erstmals in der Geschichte alle Seiten des Psalters gleichzeitig, da die Handschrift aus konservatorischen Gründen in ihre Einzelseiten zerlegt wurde. Nach der Ausstellung wird das Buch wieder gebunden. In einem eigenen Ausstellungsteil erfahren die Besucher, wie Handschriften im Mittelalter angefertigt wurden. Zu sehen ist das unschätzbare Werk dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 6 (4) Euro. Weitere Informationen auf der Homepage „albani-psalter.de“


60 Jahre Grundgesetz:
Regeln für das Leben?

Welche Bedeutung hat das Grundgesetz für den Alltag? Bietet es tatsächlich Regeln für ein gelingendes Zusammenleben, echte „Lebens-Regeln“ also? Diese Fragen stellt sich Pastorin Nora Steen am kommenden Sonntag, 21. Juni, um 18 Uhr in der Reihe „Andreas um 6“. In der Hildesheimer St. Andreas-Kirche bringt sie ausgewählte Grundrechte mit biblischen Texten ins Gespräch.

Den Anlass liefert das Grundgesetz selbst, denn 2009 wird es 60 Jahre alt. Der Großteil aller Deutschen schätzt es, doch kaum jemand weiß genau, was darin steht. Unantastbarkeit der Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit – das sind Begriffe die den meisten noch einfallen. Der derzeitige Konflikt um den Iran zeigt aber, dass Pressefreiheit oder Gleichberechtigung von Mann und Frau keine Selbstverständlichkeit sind.

Bei Nachfragen helfen wir gerne weiter:
Kultur & Kommunikation
Am Ratsbauhof 1c
31134 Hildesheim
www.kultundkom.de
Fon 05121/9186351, Mail info@kultundkom.de


It´s o.k. to be GAY

Unser Motto für den Hildesheimer Schützenumzug am 21.06.2009. Seit 6 Jahren gibt es den Hildesheimer Schwulen und Lesben-Stammtisch, der sich alle 14 Tage in einer gemütlichen Runde im Zwischendurch trifft. Das Publikum geht durch jede Altersschicht. In diesem Jahr sind wir zum ersten mal als schwule Gemeinschaft beim Schützenumzug dabei. Unter dem Motto „It´s o.k. to be GAY“ wollen wir uns den Hildesheimer Bewohnern bunt, schillernd und schrill präsentieren. Wir werben für Toleranz, Akzeptanz und trotzen jeder Diskriminierung.


DRK-Blutspendetermine in Hildesheim

Um die Versorgung der Krankenhäuser mit Blut- und Blutbestandteilpräparaten sicherzustellen, benötigt der Blutspendedienst des Roten Kreuzes dringend Blutspenden.

Gelegenheit zum Blutspenden bietet sich am 1. Juli, 2. Juli und am 6. Juli 2009 in der Zeit von 15.00 bis 19.30 in der Freiherr-vom-Stein-Schule, Pfaffenstieg 4.

Jeder Erstspender erhält kostenlos den Unfallhilfe- und Blutspendepass, in dem seine Blutmerkmale eingetragen sind. Für einen schmackhaften Imbiss sorgen Helferinnen des Roten Kreuzes Hildesheim.

Regelmäßiges Blutspenden bedeutet eine wertvolle Gesundheitskontrolle. Jede krankhafte Veränderung des Blutes wird dem Spender mitgeteilt. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Mithilfe, damit im Ernstfall schnell und zuverlässig geholfen werden kann.


„Junge“ DBU im Bekanntheitsgrad unter deutschen Stiftungen „top“
Platz 5 im aktuellen „Stiftungs-Report“ 2009/10 - Brickwedde: „Liegen mit unserer Arbeit richtig“

Osnabrück/Berlin. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück gehört zu den bekanntesten Stiftungen Deutschlands. Im gerade vorgelegten „Stiftungs-Report“ 2009/10 „Engagement kennt kein Alter“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen rangiert die erst 18 Jahre junge DBU mit einem Bekanntheitsgrad von 38 Prozent hinter Stiftung Warentest (99), Konrad-Adenauer- (79), Bertelsmann- (70) und Friedrich-Ebert-Stiftung (60) deutschlandweit auf dem fünften Rang und steht damit noch vor der Robert-Bosch- (37) und Volkwagen-Stiftung (32). „Das ist eine sehr gute Platzierung beim Bekanntheitsranking, auf die Sie zu Recht stolz sein können“, schreiben Antje Bischoff und Karolina Merai vom Bundesverband. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde: „Uns freut das sehr. Zeigt es doch, dass wir mit unserer fachlichen Arbeit, aber auch mit unserer qualifizierten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mehr als richtig liegen.“

Nach dem aktuellen Report steht Engagement bei den Menschen insgesamt hoch im Kurs. Es sei eine staatsbürgerliche Pflicht, sagen mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer. 62 Prozent meinen, freiwilliges Engagement sei wirkungsvoller bei der Übernahme von Gemeinwohlaufgaben, als wenn die Aufgaben öffentliche Stellen erledigten. Für einen Grundpfeiler bürgerschaftlichen Engagements halten sie Stiftungen. 57 Prozent der im Stiftungs-Report Befragten konnten auf Anhieb eine Stiftung nennen; vor fünf Jahren waren es noch sieben Prozent weniger. In diesem Zeitraum hat sich auch die Zahl der Stiftungen um ein Drittel auf 16.406 erhöht.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise werde zum Prüfstein auch für das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen, stellen die Autoren des Reports fest. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung sei freiwilliges Engagement kein vorrangiges Unternehmensziel: Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen, erachteten die meisten Deutschen (82 Prozent) als wichtige Kernaufgabe von Unternehmen. Der Schutz der Umwelt (69) und freiwilliges Engagement (41) belegten nachgeordnete Plätze.

Die DBU existiert seit dem 1.3.1991 und arbeitet von Osnabrück aus. Das Stiftungskapital des Bundes stammt aus dem Privatisierungserlös der Salzgitter AG: damals rund 1,28, heute 1,79 Milliarden Euro. Die Erträge aus dem Vermögen stehen für Förderaufgaben zur Verfügung. Die DBU ist eine der größten Stiftungen Deutschlands, in Sachen Umwelt die größte der Welt. Seit der Gründung wurden über 7.300 modellhafte, umweltentlastende und innovative Projekte mit einer Summe von knapp 1,3 Milliarden Euro in Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz, Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz gefördert.

Die DBU fördert die Kreativität kleiner Unternehmen bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen und gibt Anreize für ökologische Innovationen in diesen Betrieben. Sie setzt durch die Förderung umweltfreundlicher Produkte und Produktionsverfahren auf einen vorbeugenden und integrierten Umweltschutz und mindert das Einstiegsrisiko für Unternehmen in umweltschonendere Produktionstechniken. Sie unterstützt den Austausch von Wissen über die Umwelt zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Stellen. Modellhaft werden national wertvolle Kulturgüter im Hinblick auf schädliche Umwelteinflüsse bewahrt und gesichert. Sie fördert Naturschutzvorhaben, die Lebensräume oder wildlebende Arten schützen sowie einer natürlichen, standortspezifischen Vielfalt und einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen dienen.


Der Countdown läuft: großes Finale bei Jugend forscht
Bildungsministerin Annette Schavan zeichnet aus - Projekte auch für Besucher zu sehen

Osnabrück. Das Bundesfinale des Nachwuchswettbewerbs „Jugend forscht“ wirft seine Schatten voraus. Vom 21. bis 24. Mai steht Osnabrück im Zeichen junger Forscher und ihrer Ideen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) richtet die Abschlussveranstaltung gemeinsam mit der Stiftung Jugend forscht aus. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler werden die Besten von 190 Tüftlern des Landes geehrt. Die Sieger aus sieben Fachgebieten werden von Bundesbildungsministerin Annette Schavan am 24. Mai (Sonntag) in der Osnabrückhalle ausgezeichnet. Am Tag davor wird der DBU-Sonderpreis Umwelttechnik im Alando Palais vergeben. Für die Öffentlichkeit gibt es am Samstag zwischen 14.30 Uhr und 17 Uhr und am Sonntag zwischen 13 und 14 Uhr die Gelegenheit, sich die Projekte von den Jugforschern in der Osnabrückhalle erklären zu lassen.

„Du willst es wissen“ - so lautet das Motto, unter dem erstmalig in der Friedensstadt das Bundesfinale stattfindet. Bereits am Donnerstag werden die Nachwuchsforscher in Osnabrück eintreffen. Am Freitag präsentieren die Jugendlichen bis 21 Jahre der hochkarätigen Jury ihre Projekte. Die Öffentlichkeit kann sich am Samstag und Sonntag ein Bild von den Erfindungen und möglichen Nobelpreisträgern von morgen machen. Die Osnabrückhalle ist dann von 14.30 Uhr bis 17 Uhr und Sonntag zwischen 13 und 14 Uhr für Interessierte geöffnet. Am Abend findet im Kreis der jungen Forscher im Alando Palais die Sonderpreisverleihung von Ministerien, Stiftungen und akademischen Gesellschaften statt. Auch die DBU unterstützt Jugend forscht mit zwei Sonderpreisen in der Umwelttechnik, die mit 500 und mit 1.000 Euro dotiert sind.

Der Sonntag ist dann der Tag der Entscheidung und die Sieger aus den Wissenschaften Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik und Informatik, Physik, Technik sowie Arbeitswelt stehen fest. Im Rahmen einer Feierstunde für geladene Gäste in der Osnabrückhalle werden Gewinner und Platzierte in Anwesenheit von Bildungsministerin Schavan, Elisabeth Heister-Neumann, Kultusministerin des Landes Niedersachsen, Hubert Weinzierl und Dr. Fritz Brickwedde, Kuratoriumsvorsitzender und Generalsekretär der DBU sowie weiteren Ehrengästen ausgezeichnet.

Die ersten fünf Gewinner der einzelnen Fachgebiete bekommen Geldpreise von 250 bis 1.500 Euro. Alle Platzierten werden im Juni von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin empfangen. Drei Sonderpreise haben den Status eines Bundessiegs. Sie werden vom Bundespräsidenten, von der Bundeskanzlerin sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gestiftet. Außerdem gibt es weitere Gewinne, Einladungen zu Studienaufenthalten im Ausland sowie Teilnahmen an internationalen Wettbewerben.

Weitere Infos zu den Projekten und dem Wettbewerb unter: www.jugend-forscht.de


Reisekostenänderungen 2009: Des einen Freud, des anderen Leid
Fahrkosten wieder voll absetzbar / Sachbezugswerte erhöhen sich turnusgemäß

Hamburg, 20. Februar 2009. 2008 war ein turbulentes Jahr in Bezug auf das Reisekostenrecht. Gravierende Änderungen und Einschränkungen mussten Geschäftsreisende in Kauf nehmen. Ganz besonders die Kürzung der Pendlerpauschale führte zu erhitzten Diskussionen. Letztendlich erklärte der Bundesfinanzhof die Kürzung sogar für verfassungswidrig. Das Resultat: Berufspendler können seit dem 1. Januar.2009 für ihre Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz wieder 30 Cent ab dem ersten Kilometer von der Steuer absetzen. Dagegen sind die Änderungen für das kommende Jahr eher geringfügig: Die Kosten für Mahlzeiten erhöhen sich und einige Auslands-Tagessätze sind neu geregelt.

Pendlerpauschale, keine Pendlerpauschale, doch Pendlerpauschale – nachdem 2008 die Pendlerpauschale in ihrer bisherigen Form abgeschafft wurde und die Pendler erst ab dem 21. Kilometer 30 Cent geltend machen konnten, ist wieder seit diesem Jahr die volle Absetzung der Fahrtkosten möglich.

Im Gegensatz dazu erhöhen sich dieses Jahr die Sachbezugswerte. Darunter fallen die Kosten von Mahlzeiten wie zum Beispiel Frühstück (1,53 € statt bisher 1,50 €), Mittagessen sowie Abendessen (2,73 € statt 2,67 €). Auch die Auslands-Tagessätze ändern sich. Das Bundesinnenministerium hat eine neue Tagessatzliste veröffentlicht, die die neuen Verpflegungs- und Übernachtungskosten für die einzelnen Länder regelt. Bei einigen Ländern, wie zum Beispiel Brasilien und Japan, steigen die Tagessätze, wohingegen die Sätze in China und Indien sinken.

Reisekosten senken – leicht gemacht

Höhere Tagessätze und Steigerung der Sachbezugswerte führen zu steigenden Reisekosten für die Unternehmen. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten gilt es, genau diesen Kostenfaktor so gering wie möglich zu halten. Opodo Corporate bietet ein professionelles Travel Management mit dem sich bis zu 30 Prozent der Kosten einsparen lassen. Mit dem e-Learning Tool von Opodo Corporate lernen Unternehmen, wie sich Buchungsprozesse steuern und optimieren lassen. Die wichtigsten Stellhebel dafür sind direkte Reisekostenminimierung, Analyse und gezielte Steuerung des Reiseverhaltens sowie Reduktion der indirekten Kosten. Schrittweise führt das e-Learning Tool durch die zu erreichenden Einsparungspotenziale von mindestens 16 Prozent. Für einen typischen Mittelständler mit einem Reisevolumen von ungefähr 50.000 Euro bedeutet das eine jährliche Kostenersparnis von 8.000 Euro. Das e-Learning Tool steht kostenlos zur Verfügung unter www.corporate.opodo.de/e-l earning.

Über Opodo Corporate

Opodo Corporate ist eine offene, neutrale Online-Buchungsplattform für Geschäftsreisen. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups ausgerichtet. Niedrige Buchungsgebühren und die integrierte „Best-Buy-Funktion" sind gegenüber dem stationären Reisebüro besonders kostensparend. Kundenorientierung und Nutzerfreundlichkeit werden durch das einfache und schnelle Buchungssystem groß geschrieben. Aktuelle Statistiken gewähren eine kontinuierliche Kostentransparenz. Der Kunde hat die volle Planungskontrolle durch Hinterlegung von detaillierten Reiserichtlinien im Travel Management System. Modernste Verschlüsselungstechnologien bieten hohe Datensicherheit. Opodo Corporate ist eine weitere deutsche Division der Opodo Gruppe, eines der führenden Online-Reiseunternehmen, das von neun europäischen Fluggesellschaften gegründet wurde und sich heute mehrheitlich im Besitz von Amadeus befindet. Die neue Plattform für Geschäftsreisen wurde in Zusammenarbeit mit Travellink entwickelt, dem skandinavischen Tochterunternehmen von Opodo.

Weitere Informationen finden Sie unter www.opodo-corporate.de.
Kontakt Presse:
FAKTOR 3 AG
Marianne Radel
Kattunb leiche 35
22041 Hamburg
Tel.: +49 (040) 67 94 46-71
Fax: +49 (040) 67 94 46-11
Mail: opodo@faktor3.de


Ausbildung zur Schwesternhelferin und zum Pflegediensthelfer

Das Rote Kreuz Hildesheim führt für Frauen und Männer ab 17 Jahren einen Schwesternhelferinnen/Pflegediensthelfer-Lehrgang durch. Der Lehrgang findet in der Zeit vom 9. Februar bis 24. März 2009 statt.

In diesem Lehrgang werden in Theorie und Praxis wertvolle Kenntnisse der Grund- und Behandlungspflege vermittelt. Der Lehrgang beinhaltet eine Erste-Hilfe-Grundausbildung, einen zweiwöchigen theoretischen Unterricht sowie ein dreiwöchiges Praktikum.

Nach der Ausbildung können die Teilnehmer die erworbenen Kenntnisse in der Hauspflege, in Sozialstationen oder in Altenpflegeheimen anwenden.

Anmeldungen nimmt der DRK-Kreisverband Hildesheim, Brühl 8, 31134 Hildesheim gern entgegen. Informationen unter der Rufnummer 0 51 21/93 60-0.


Lebensrettende Sofortmaßnahmen beim Roten Kreuz

Am 24. Januar, 7. Februar und 21. Februar 2009 jeweils in der Zeit von 8.15 bis 16.00 Uhr finden Lehrgänge „Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort“ für Führerscheinbewerber“ statt.

Das Rote Kreuz Hildesheim führt außerdem regelmäßig Tages- und Wochenendkurse durch. Termine auf Anfrage.

Ausgebildet wird im DRK-Zentrum, Brühl 8. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 9360-0 ist für alle Kurse unbedingt erforderlich.


Singgemeinschaft Großer Saatner dankt Franz Malcher

Mit Teller, Urkunden und Ehrennadel bedankten sich Otto Malcher für die Singgemeinschaft sowie Markus Artmann und Stefan Pollock für den Kreischorverband (hinten von links nach rechts) bei Franz Malcher für 50-jährige Migliedschaft.

(tH) Seit fünfzig Jahren singt Franz Malcher im Zweiten Bass bei der Singgemeinschaft Großer Saatner, Seite an Seite mit seinem Bruder Otto. Fünfzig Jahre lang ist das „Klemmbutzer Urgestein“ ein Aktivposten, der überall ist, wo Hilfe gebraucht wird. Anlässlich seines goldenen Vereinsjubiläums dankte ihm die Singgemeinschaft mit einem Wandteller und der Ernennung zum Ehrenmitglied. Der Vorsitzende des Kreischorverbandes, Markus Artmann, überreichte ihm die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes und die goldene Ehrennadel, seine höchste Auszeichnung.

Die Sänger hatten ihre Jahreshauptversammlung zünftig mit Friedrich Schillers Appell an die Künstler: „Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, bewahret sie! Sie sinkt mit euch! Mit euch wird sie sich heben!“, vertont von Felix Mendelssohn, einklingen lassen. Chorleiter Andreas Müller warb dafür, dem künstlerischen Anspruch gerecht zu werden. Trotz des relativ hohen Durchschnittsalters habe sich der Klang des Chores durch intensive Stimmbildung deutlich verbessert. Ihm sei es eine Freude, mit dem Chor zu arbeiten.

Vorsitzender Otto Malcher griff den Gedanken auf und regte an, den Chornachwuchs eher bei den jungen Alten statt bei den Jungen zu suchen. Das Repertoire habe sich schon verjüngt und könne vom Chor mitgestaltet werden. Durch die Chorgemeinschaft mit dem Männerchor St. Georg Itzum, die sich harmonisch entwickelt habe, sei ein attraktiver Klangkörper entstanden. Ob bei Feierstunden, beim Freiluft-Gottesdienst zu Pfingsten, bei Sommersingen oder bei Geburtstagsständchen – die Auftritte der Chorgemeinschaft erhielten jedes Mal den Beifall der Zuhörer.

Die Übungsabende finden mittwochs von 19 bis 21 Uhr im Itzumer Bürgertreff neben der Heinrich-Engelke-Halle statt. 43 mal traf man sich dort im vergangenen Jahr. Nur zweimal fehlten Helfried Hoseas und Heinz Alpert, dreimal Arno Pfuhl. Den Fleiß belohnte der Vorsitzende mit einer Dauerwurst.

Von den vierzig Vereinsmitgliedern waren 22 zur Jahreshauptversammlung erschienen. Sie bestätigten Otto Malcher einstimmig als Vorsitzenden und Manfred Nolte als Kassierer. Notenwarte wurden Karl Ude und Franz Malcher. Neuer Kassenprüfer ist für die Aktiven Dieter Koß.

Auch im neuen Jahr wird die Singgemeinschaft gemeinsam mit den Itzumern die Feste und Feiern in der Südstadt mitgestalten. In der Planung ist eine Neuauflage des Singens der Südstadtchöre in der Heinrich-Engelke-Halle, voraussichtlich am 19. April.

Werbeagentur Axel Fuchs

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